Die Dolden des Hopfens bieten nicht nur optische Anreize an den Pflanzen. Gerne möchte man diesen Zierwert zumindest über einen längeren Zeitraum erhalten oder die Dolden als Rohstoff zum Brauen lagern.
Die Dolden halten am längsten im getrockneten Zustand. Werden frische Zweige zur Dekoration verwendet sollte man die Laubblätter entfernen, da diese sehr schnell eintrocknen und sich dabei einrollen. Dies stört die Optik dann doch stark. Zum Brauen werden die Dolden immer getrocknet, da sie nur so lagerfähig sind, ohne ihre Inhaltsstoffe zu verlieren.
Es gibt (wie immer) verschiedene Wege der Trocknung:
1. Lufttrocknung: entfernen Sie von den Zweigen die Laubblätter und hängen Sie die Sträusschen kopfüber an einem dunklen, warmen und trockenem Ort auf. Geerntete Einzeldolden können Sie in lockerer Schüttung z.B. auf einem Sieb (Durchlüftung) aufstellen. Oft finden Sie so einen Platz auf dem Dachboden, insbesondere bei älteren Gebäuden oder im Heizraum. Die Dunkelheit ist wichtig, damit die gold-grüne Farbe der Dolden erhalten bleibt. Bei Sonnenlicht werden die Dolden rot-braun!
2. aktive Trocknung: selbstverständlich können Sie die Dolden auch im Ofen trocknen. Die Dolden sollten auf einem Rost in lockerer Schüttung liegen und können bei etwa 80°C in der Umluft-Funktion für 1-2 Stunden schonend getrocknet werden. Bitte beachten Sie, dass diese Angaben ohne Gewähr sind! Insbesondere wenn der Ofen nicht ausschließlich für solche zweckfremden Aktionen verwendet wird, sollte man sich bewusst sein, dass Hopfen viele Aromastoffe enthält, die sich evtl. auf nachfolgende Speisen übertragen könnten!
